8. Internationales Jugendcamp 2011

Vereintes Europa - gemeinsam gestalten - voneinander lernen

 

Für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, positive Erfahrungen mit kultureller Vielfalt zu machen - denn sie lernen im Umgang miteinander wichtige Verhaltensweisen und Einstellungen, die auch im späteren Leben ihr Denken und Handeln prägen. Einen Beitrag dazu will das Internationale Jugendcamp Frankenberg leisten, das seit 2002 von der Stadt Frankenberg, dem Gemeinschaftswerk Frankenberg und dem Bündnis für Demokratie und Toleranz durchgeführt wird. Rund 100 Jugendliche aus Deutschland, Polen, Ungarn und Tschechien nahmen vom 2. bis zum 7. Juli am Jugendcamp teil.

Das Konzept Camps wurde kontinuierlich erweitert, mit dem Ziel, den internationalen Aspekt weiter zu stärken und noch mehr Jugendliche aus dem europäischen Ausland einzuladen. Zudem waren erstmals einige gehörlose Kinder und Jugendliche dabei. Dies soll die Jugendlichen im Umgang miteinander sensibilisieren und zu mehr Akzeptanz von Unterschiedlichkeiten führen. Begonnen hat die internationale Jugendbegegnung am Wochenende mit sportlichen und gemeinschaftsstärkenden Aktivitäten. So gab es eine Mini-Weltmeisterschaft im Fußball und Volleyball, einen Ausflug in den Kletterwald und einen Lagerfeuerabend. Anschließend stand eine Fahrt nach Berlin auf dem Programm. Dort wurden die Ausstellung Topographie des Terrors und die Gedenkstätte Hohenschönhausen besichtigt. Ziel dieses Abstechers war es, die deutsche Hauptstadt kennenzulernen und einen Einblick in das historische und politische Berlin zu erhalten. Im zweiten Teil des Jugendcamps in Lauenhain, der von Markus Priesterath, Themenbereichsleiter beim Bündnis, eröffnet wurde, gabt es dann ein intensives inhaltliches Angebot mit Workshops zu Gewaltprävention, Extremismus und Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements.